Unter dem Schlagwort "Wellnessmassagen" findet sich heute eine Vielzahl verschiedenster Behandungsmethoden.
Die Anbieterin/der Anbieter der Massagen sollte eine solide Ausbildung absolviert haben.
Grundlegende anatomische, physiologische Kenntnisse und das Wissen über die Grenzen des eigenen Handelns
gehören zwingend dazu.
Hab den Mut, nach der fachlichen Qualifikation deines Behandlers bzw. deiner Behandlerin zu fragen
Es geht schließlich um DEINE Gesundheit!
Eine solide Basis ist eine qualifizierte berufliche Erst- oder Grundausbildung.
Hier ist gewährleistet, dass
- klassische Massagearten grundständig erlernt wurden,
- mögliche Kontraindikationen bekannt sind und auch bei Vorliegen erkannt werden,
- Grundstandards der Hygiene bekannt sind und normalerweise eingehalten werden.
Mit Zertifikat nachgewiesene Qualifikation in der jeweils angebotenen Sonderform der Massage.
Keine Übertreibungen der speziellen Wirkungsweise einer Massageart oder das Herausheben eines
Absolutheitsanspruchs, keine „Heilsversprechen“.
Keine irreführenden Erfolgsversprechen wie z.B. "lässt Sie 20 Jahre jünger aussehen"
oder "lässt Cellulite nur so dahinschmelzen".
Qualitätskriterien vor, während und nach der Behandlung:
Auftreten des Masseurs/der Masseurin in seriöser sauberer Berufskleidung, gepflegtem Äußerem wie kurzen
Fingernägeln, zurückgebundenen Haaren, dezentem Makeup (bei Masseurinnen).
Der Behandlungsraum erscheint geeignet und professionell eingerichtet (geschlossener Raum, angenehme
Temperatur und Raumluft, Ordnung und Sauberkeit, vorbereitete Behandlungsliege).
Der Masseur/die Masseurin erfragt vor der Behandlung die Erwartungen und Wünsche bezüglich der Behandlung im
Rahmen einer Wellnessmassage. Der Masseur arbeitet bei Beschwerden und therapeutischem Bedarf ausschließlich
auf ärztliche Verordnung.
Der Masseur/die Masseurin erläutert kurz Ablauf, Wirkungsweise und Zielsetzung der Behandlung/Anwendung.
Der Masseur/die Masseurin fragt den Gast, ob er unter akuten oder chronischen Beschwerden oder unter
Allergien/ Unverträglichkeiten leidet.
Der Masseur/die Masseurin bespricht mögliche Gründe, die gegen die Durchführung der Behandlung sprechen könnten
(Kontraindikationen).
Der Masseur/die Masseurin gibt Hinweise, wie der Gast sich auf die Behandlung am besten vorbereitet
(Entkleiden, Umkleiden, Körperreinigung, Ablegen von Schmuck, Gebrauch von Einmal-Slips, etc.).
Der Masseur/die Masseurin gibt Hinweise (ggf. später), wie der Gast sich während der Behandlung am besten
verhalten sollte (Lagewechsel, Mitteilung von Missempfinden/Unwohlsein, Kommunikation, Beachtung von
Schmerzgrenzen, etc.).
Der Masseur/die Masseurin gibt Hinweise (ggf. später/am Ende), wie der Gast sich nach der Behandlung
am besten verhalten sollte (z.B. langsames Aufstehen, Nachruhen, Duschen oder kein Duschen, Flüssigkeit
zu sich nehmen, etc.).
Der Masseur/die Masseurin achtet darauf, dass während des Ablegens und des Anlegens von Kleidung
(nach der Behandlung) die Privat-/Intimsphäre des Gastes gewahrt ist.
Der Masseur/die Masseurin achtet darauf, dass während der Behandlung der Intimbereich des Gastes
abgedeckt/geschützt ist und deckt nur die Körperbereiche des Gastes auf, die gerade behandelt werden.
Der Masseur/die Masseurin vermeidet strikt die Stimulation erogener Körperbereiche des Gastes und die
Provokation erotischer Empfindungen. Er/sie missbraucht die Behandlungssituation auch nicht zur
Befriedigung eigener erotischer oder sexueller Bedürfnisse.
Der Masseur/die Masseurin spricht während der Behandlung nicht mehr als nötig, ohne dabei unfreundlich,
unsicher oder uninteressiert zu wirken.
Während der Behandlung gibt es keinerlei Störungen (Personen, Geräusche, Lärm, Vibrationen, etc.).
Die durchgeführten Behandlungstechniken wirken sicher und professionell.
Die durchgeführte Behandlung lässt eine Behandlungsstruktur erkennen, z.B. Griffvielfalt, von sanft nach
intensiv dann wieder zu sanft und ausklingend.
Das Ende der Behandlung verläuft ruhig, ohne das Gefühl von Zeitdruck.
Der Masseur/die Masseurin gibt nach der Behandlung passende Tipps/Hinweise für Gesundheit und Körperpflege
(falls nicht schon zu Beginn der Behandlung/Anwendung).
Die Behandlung beinhaltet eine Phase des Ausklingens (kann auch außerhalb des Behandlungsraumes stattfinden).
Der Preis ist angemessen. Faustregel: Pro Behandlungsminute 1,00 EUR bis 1,50 EUR.
Sollte der Preis davon abweichen, erkundigen Sie sich nach den Gründen.
Quelle:
Auszug Deutscher Wellness Verband e.V.
Experten:
• Lutz Hertel (Vorstandsvorsitzender des Deutschen Wellness Verbandes)
• Peter Gseller (Arzt, Diplom-Sportlehrer, Sportphysiotherapeut, Masseur und Medizinischer Bademeister)
• Michael Preibsch (stellv. Vorsitzender des Deutschen Verbands für Physiotherapie)