Sommerliche Temperaturen lösen bei den meisten Menschen Urlaubsgefühle aus und sorgen für positive Stimmung.
An eine wohltuende Massage denken dagegen die wenigsten Personen, wenn die Sonne hoch am Himmel steht.
Schließlich wird eine solche Anwendung für gewöhnlich mit warmen Ölen, einer gemütlichen Atmosphäre
in nicht klimatisierten Räumlichkeiten und Ruhephasen, die in Decken gewickelt absolviert werden, verbunden.
Keine optimalen Voraussetzungen im Hochsommer.
Jedoch ist eine Massage vielseitig genug, um auch in der heißen Jahreszeit ihre Wirkung zu entfalten und
einen Mehrwert zu spenden. Dafür kommt es aber auf die Massagevariante an, die ich praktiziere.
Herkömmliche Techniken bei Hitze können eher Nachteile besitzen.
Gerade wenn das Barometer seinen Höhepunkt erreicht, schrecken manche Menschen eher vor einer Massage zurück
und tatsächlich würden Praktiken, die ansonsten in kälteren Jahreszeiten angewandt werden,
wenig wirksam sein. Immerhin basiert eine Standardbehandlung auf dem Einsatz von Wärme,
um die Muskulatur zu lockern und den Organismus bis in die Tiefe zu entspannen.
Praktiziere ich dieselbe Massageart trotz Hitze, könnte es darum schnell zu Kreislaufproblemen oder Unwohlsein
führen.
Die Körpertemperatur steigt, der Blutdruck erhöht sich und der Körper selbst ist einer überhöhten Belastung
ausgesetzt. Nicht zu vergessen das subjektive Empfinden meines Kunden, der eine entsprechende Technik dann wohl kaum als erholsam wahrnimmt. Insbesondere Personen, die ohnehin unter einem instabilen Herz-Kreislauf-System leiden, sollten in jenem Fall dringend Abstand von einer ausgiebigen Massage nehmen.
Sie würde mehr Nachteile mit sich bringen, als das der Betroffene eine Wirkung verspürt.
Oftmals wird daher generell von Massagen im Sommer gerne schon mal abgeraten, was allerdings nicht zutreffend ist.
Viel eher erweist sich die Technik als Ursache der unwirksamen Anwendung.
Eine Behandlung während der sommerlichen Tage sollte darum gezielt auf die veränderten Bedingungen abgestimmt
werden. Bei Hitze können Massagen schnell unangenehm sein, sodass ich mein Konzept auf die warmen Temperaturen jetzt entsprechend ausrichte.
Massageanwendungen können auch im Sommer Wirkung zeigen und einen intensiven Erholungsmoment schenken.
Hierfür muss ich lediglich die Praktik etwas verändern, denn statt Behandlungen mit Wärme werde ich auf kühlende
Elemente setzen. So spendet die Massage eine tiefenwirksame Entspannung, ohne den Organismus unnötig zu belasten.
Demnach stehen nicht länger die Zufuhr von Wärme und die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur im Vordergrund,
sondern ein kühlender Effekt für den strapazierten Kreislauf sowie ein belebendes Gefühl für den kraftlosen
Bewegungsapparat.
Mein Ziel ist es, für meine Kunden einen Ausgleich zu schaffen, der den Körper im Sommer eher entlastet und
revitalisiert. Folglich nutze ich die Massage nicht mittels Wärmezufuhr wie gewohnt, sondern über die Abgabe
von Kälte. Deswegen kommt es während der Anwendung auch nicht zu negativen Begleiterscheinungen, die andernfalls
durch das Zusammentreffen von Massagen und heißen Temperaturen zu erkennen sein könnten.
Eine solche "Sommermassage" unterscheidet sich somit deutlich von herkömmlichen Methoden und
kühlt den Organismus, statt ihn zu erwärmen. Ich setze Kälte in den Mittelpunkt und verwende Massageöl
in gekühlter Form. Einige der Vorteile dessen sind:
-die Aktivierung der Selbstheilungskräfte
-die Stimulation der Stoffwechseltätigkeiten
-eine verbesserte Durchblutung
-die Anregung des Lymphabflusssystems und des Kreislaufs
-Freisetzung neuer Energie
-mehr Konzentration und Leistungsfähigkeit
-die Entschlackung
-Straffung von Bindegewebe
Ergänzend zu der klassischen Schulter, Nacken- und Rückenmassage ist für die wärmeren Tage wiederum
eine Fuß- und Beinmassage mit kühlendem Equipment wohltuend. Dazu verwende ich entweder Latschenkiefernöl,
Franzbranntwein, Campher, Menthol, Minze, Lavendel oder Efeugel.
Damit entsteht eine Kombination aus anregender Massage und revitalisierendem Effekt dank der enthaltenen
Inhaltsstoffe (nach eingehender Abfrage von Allergien und Kontraindikationen).
Nicht zuletzt bietet sich diese Praktik an, da viele Menschen bei Hitze unter einem Schweregefühl leiden.
Dann wären ebenso leichte bis mittelstarke Streichungen angenehm, um den Beinen wieder neue Kraft zu verleihen.
Im Sommer nutze ich gerne Basisöle, wie zum Beispiel Mandel- oder Jojobaöl mit verschiedenen ätherischen Ölen gemischt, die eine kühlende oder belebende Wirkung auf den Organismus haben.
Ihr Duft regt zudem die Sinne an und neue Energien werden freigesetzt.
Einige der gängigsten Massageöle, die bei Hitze eine positive Wirkung begleitet, sind:
Minzöl
Zitronenöl
Aloe Vera
Kamille
Limettenöl
Idealerweise wäre natürlich dann auch eine Massage unter freiem Himmel, im Schatten bei einem lauen Lüftchen, anstelle eines Büroraumes. Ob die Firma, zu der ich morgen wieder fahre, dies umsetzen kann, bleibt erst mal offen. ;)
Nun ja, ich werde zudem die Musik etwas auf den Sommermodus einstellen und wenn meine Kunden dann
auf der Liege die Augen schließen, lasse ich sie mit chilliger Cafe Del Mar Musik ein wenig in den Urlaub
schweifen....