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von Petra Falkenbach 22. September 2020
Als Sporttherapeutin und Entspannungstrainerin achte ich auf ein ausgewogenes Bewegungs- und Entspannungsprogramm, sowohl im Alltag bei mir zuhause, als auch im Urlaub. Bei meinen Tagestouren als Frosch Sportreisen Wanderguide oder auch bei den Mehrtagestouren widme ich mich besonders den Themen Achtsamkeit für Körper, Geist und Seele. Ich lade meine Teilnehmer also auf das Abenteuer Entspannung ein und „entführe“ sie aus dem Alltag. Wie könnte dann so ein Tag im Frosch Sportclub Wilder Kaiser aussehen? Was habe ich für Möglichkeiten in Westendorf und auch im Hotel, wenn ich mal so ganz für mich sein möchte? Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin durchaus ein sehr geselliger Mensch und arbeite täglich mit vielen Menschen seit nun mehr als 40 Jahren zusammen. Doch von Zeit zu Zeit genieße und brauche ich diesen Rückzug. Ganz bei mir zu sein. Die Aufmerksamkeit zu 100% auf mich gelenkt. So kann ich am besten meine Bedürfnisse und meinen Ist-(Zu)stand reflektieren und spüren. Der eigene Body & Mind Scan sozusagen. Das schöne am Frosch Sportreisen Konzept ist ja, alles kann, nichts muss. Somit entschließe ich mich zu einem Tag in Ruhe, Stille und Achtsamkeit mit einer kleinen Wanderung, einer Massage und dem einladenden Wellness Bereich mit seiner Sauna und einem Dampfbad. Wer schon einmal mit Frosch Sportreisen verreist ist, weiß, dass es zu den Frühstückszeiten schon mal sehr lebhaft zugehen kann. Insbesondere, wenn gleichzeitig Bike Touren und Wanderungen früh zusammen starten. Ein „Was machst du denn heute?“ „Gehst du wandern, oder fährst du mit Rad?“ „Wann geht es nochmal los?“ „Wo treffen wir uns nochmal?“ „Nimmst du eine Regenjacke mit?“ Schnell wird sich noch ein Apfel und das Pausenbrot geschnappt und es geht nochmal kurz aufs Zimmer, um letzte Vorbereitungen zu treffen, bevor das sportliche Event in der Gruppe dann endlich startet. Kurze Zeit später stehen alle Biker und Wanderer beieinander und sind parat für ihre Ausflüge. Um dem regen Austausch und der betriebsamen Frequenz zu entgehen, frühstücke ich etwas später so gegen 9.00 Uhr. Ich habe alle Zeit der Welt, keine Uhr, keine Termine. Ich muss nichts groß packen. Die Frage, was nehme ich für den Tag mit stellt sich mir nicht. Der Tag beginnt somit mit einer himmlischen Ruhe. Ich genieße mein leckeres Frühstück. Bin mit meiner Aufmerksamkeit bei der wunderbar, schmackhaften, selbstgemachten Marmelade und dem Frischkäse. Dem letzten Wanderer oder Biker, der das Haus verlässt winke ich noch kurz mit einem leisen „Viel Spaß, bis heute Abend“ zu und lächle freundlich und zufrieden hinterher. Mein Kopf ist leer. Dann kommt Katja vom Küchenteam/Service und lächelt mich ebenfalls an. Sie lächelt übrigens immer, ist mega freundlich, souverän und behält immer die Ruhe, auch wenn es schon mal hektisch und trubelig zugeht und gibt zudem noch hervorragende Wandertipps mit aller Ruhe für die Region. Wir sprechen kurz miteinander und ich erzähle ihr von meinem Vorhaben. Sie inspiriert mich mit dem Begriff „Leerlauf“ und das es gar nicht so einfach ist, sich auf das Abenteuer ICH einzulassen. Die These unterschreibe ich ihr zu 100%. Eine kluge Frau, die Katja. Ihren Blick auf die Dinge hat sie und ihre Worte, die in Kürze in die Tiefe gehen sind für mich Musik in meinen Ohren. Wenn ich so überlege, wie schwer es doch ist, täglich mit allen Stressoren und Herausforderungen des Alltages umzugehen. Dieses Wort Leerlauf ist die perfekte Überschrift für meinen Bericht. Danke, liebe Katja nochmal an der Stelle. Ich wandere also gemütlich mit leichtem Gepäck etwas später alleine los. Direkt vom Hotel aus halte ich mich links und biege kurz vor dem Golfplatz wieder links ab auf den gut ausgeschilderten Rundweg 1, bis dieser dann in den Wohlfühlweg, Nähe der Alpenrosenbahn mündet. Der Wohlfühlweg in Westendorf wurde mit dem Gütesiegel der Österreichischen Wanderdörfer ausgezeichnet und ist bestens beschildert. Mein Kommunikationskanal ist ausgeschaltet und ich erlebe den dorfnahen zertifizierten Weg als Wanderung mit all meinen Sinnen. So lerne ich Westendorf aus verschiedenen Perspektiven kennen. Die leichte 3,6 km Wanderung führt mich, nur rund 160 Meter über dem Dorfzentrum durch Wald, über Wiesen und Weideflächen. Immer wieder habe ich einen Blick ins Dorf, auf schöne alte Bauernhäuser und auf die Hohe Salve mit seinen 1.828 m. Schon im ersten Waldstück rieche ich die feuchte Waldluft mit den duftenden Nadelbäumen. Ich setze mich auf eine der Parkbänke und schließe die Augen. Die große Stille wird nur durch das sanfte Rascheln der Blätter und Nadeln oder das fröhliche Gezwitscher der Vögel durchbrochen. Ich entspanne an verschiedenen "Naturstationen". Wasser, Holz und Steine bilden das Wohlfühl-Grundgerüst. Meine Sinne erledigen den Rest. Lausche ich immer wieder dem Vogelgezwitschere oder den Wasserläufen, rieche den saftigen Waldboden, genieße die tolle Aussicht auf Westendorf, oder nasche die eine oder andere Beere am Wegesrand. Die besonderen Wegpunkte der Naturstationen sind das "Wasserschlössl", die freischwebende "Holzbrücke", die "Holzstapel am Sandfang", das "Wasserlabyrinth" und der "Naturspielplatz", der sich auch in den Familienwochen als Wanderung mit Kindern bestens eignet. Ganz besonders hat es mir aber das Wasserlabyrinth angetan. Mit beruhigendem Prasseln fällt ein kleiner Wasserlauf aus drei Metern Höhe in die Tiefe. Es speist das Labyrinth, das vor allem im Sommer eine abwechslungsreiche Erfrischung darstellt. Eingebetteter Rundkies sorgt für eine wohltuende Massage meiner Fußsohlen. Das eiskalte Wasser aus der kleinen Gebirgsquelle verwöhnt mich mit dem perfekten Kneipperlebnis. Nach dem kalten Fußbad finde ich in der Mitte des Labyriths eine passende Sitzmöglichkeit mit Ausblick auf Westendorf. Ich genieße die wohltuende Durchblutung und Wärme meiner Füße. Wasser hat übrigens weitere, wohltuende Wirkungen auf Körper und Geist. Ich lausche dem Rauschen des kleinen Wasserfalls. Das wirkt neben der Erfrischung auf mich sehr beruhigend. Durch das spritzende Wasser erhöht sich außerdem die Luftfeuchtigkeit am Wasserlabyrinth. Das ist gesund für Atemwege und den gesamten Organismus. Ich verweile hier ein paar Minuten länger und genieße die Entspannung. Der Weg führt mich zurück ins Dorf, wo ich bei einer Tasse Kaffee in einer kleinen Bäckerei in Ortsmitte dieses schöne Fleckchen Erde der Kitzbüheler Alpen weiter genieße. Zurück im Hotel erwartet mich eine wohltuende 60- minütige Massage. Diese konnte ich einen Tag zuvor in einer Liste eintragen, die an der Rezeption ausliegt. Jan, der „Heilmasseur“, so seine Berufsbezeichnung, überzeugt mich mit Einfühlungsvermögen, Kompetenz und Qualität und gibt mir wertvolle Tipps mit auf den Weg. Einziges kleines Manko an der Stelle: Ich hätte mir beim entkleiden gewünscht, dass er den Raum verlässt und auch eine kleine Anamnese nach meinem aktuellen gesundheitlichen Stand durchführt. Auf einen Mund- und Nasenschutz in Zeiten von Corona wurde verzichtet. Er begründete dies mit dem 1,5 m Abstand. Ansonsten war die Massage sehr angenehm und meine Anmerkungen lassen sich sicherlich qualitativ verbessern und umsetzen. Nach der Massage genieße ich einen leckeren Ingwer Tee, den ich mir am Morgen in die Thermosflasche gefüllt hatte. Ich ruhe ein wenig auf einer der Liegen im gemütlichen Ruhebereich mit Blick auf die kleine Souterrain Terrasse nach und schließe meine Auszeit mit einem 20-minütigen Saunagang ab. Neben der Sauna befindet sich ebenfalls auch ein Dampfbad. Die Saunen werden jeden Tag gegen 16:00 Uhr angestellt. Auf Wunsch auch gerne etwas früher. Dazu kann man Jakob, den Hotel- und Destinationsleiter jederzeit ansprechen. Nun freue ich mich aber doch auf die Rückkehrer der Wanderungen und Bike Touren und lausche entspannt den Berichten des Tages bei leckerstem Essen aus Dominiks Küche, gekühlten Getränken aus Tobis Bar und genieße wieder das trubelige Miteinander und den „Urlaub wie mit Freunden“. Neben den täglich angebotenen Wanderungen und Bike Touren in Frosch Manier gibt es ein ziemlich gut ausgeschildertes Rad- und Wegenetz, sodass man sich problemlos auf weitere Touren sorgenfrei einlassen kann. Einige der Highlights zu nennen waren der Kaiserschmarren auf der Frankalm, familiär geführt, gemütlich und urig, unweit der Filzalm und der schönste Panorama Alpenblick in Tirol auf der Hohen Salve. Eine Wander- und Bike Karte sollte man trotzdem immer mit im Rucksack haben. Nachhause im Gepäck und wie immer in meinem Herzen, sind auf all meinen Frosch Reisen die Teamer, die mich rundrum bestens umsorgen, das Konzept und einige meiner Mitreisenden, wie die liebe Susanne, mit der ich auch schon die schöne Toskana entdecken durfte.
von Petra Falkenbach 10. März 2020
Wir haben es mit einem fremden Erreger aus dem fernen Asien zu tun, a ber über den wir recht wenig wissen. Wir sehen uns mit einer unbekannten Gefahr konfrontiert, die wir nicht sehen, hören, riechen, schmecken oder fühlen können. Das kann zur momentanen Beunruhigung beitragen. Es gibt scheinbar überhaupt keine Handhabe dagegen. Eine solche Ohnmachtserfahrung ist kaum zu ertragen, weshalb wir uns wohl ständig unserer eigenen Handlungsfähigkeit vergewissern wollen. Eine psychologische Erklärung dafür ist: Durch die Hamsterkäufe demonstrieren Menschen, dass sie das Heft des Handelns übernehmen können. Sie haben das souveräne Gefühl, wenigstens aktiv vorsorgen zu können, wenn sie sich schon nicht vollständig schützen können. Zumal die meisten Menschen mittlerweile gehört haben, dass die Krankheit zwar meist glimpflich verläuft, ihnen aber trotzdem eine 14-tägige Quarantäne drohen kann. Das bedeutet, in den eigenen vier Wänden oder im Krankenhaus für zwei Wochen eingesperrt zu sein. Dieser einerseits bedrückende Gedanke hat andererseits auch etwas Verlockendes: Endlich mal raus aus dem ganzen Stress! Einfach mal nichts tun, ohne sich dafür entschuldigen zu müssen! Ein unfreiwilliger und zugleich strafloser Rückzug, den man sich sonst in dieser Art höchstens an Weihnachten leistet. Der Hamsterkauf birgt insgeheim die Hoffnung, aus dem Hamsterrad ausbrechen zu können. Was wir zugleich erleben, ähnelt insofern auch dem vorweihnachtlichen Bemühen, die eigene häusliche Verfassung bestmöglich auszustaffieren. Mit genügend Kohlenhydraten im Schrank kann man sich auch über potenziellen Stimmungskrisen, Beziehungskonflikte und Lagerkoller hinwegretten und sich richtig schön in Trance futtern. Hinzu kommt der Nachahmer-Effekt. Selbst wenn wir gar nicht vorhaben, uns beunruhigen zu lassen, sehen wir beim Einkaufen, dass andere die Regale leer räumen. Die Erregung verbreitet sich dann noch schneller als der Erreger. Der braucht ein paar Tage, die Erregung nur ein paar Sekunden, bis sie uns packt und uns mit der Idee infiziert: Wenn ich jetzt nicht gleich mithamstere, bekomme ich am Ende nichts mehr ab. Neben dem Erreger ist die von ihm ausgelöste Erregung, die mitunter schon psychische Wellen schlägt, bevor die physische Gefahr überhaupt angekommen ist. Können wir als Gesellschaft der Erregung denn Herr werden? Jeder einzelne kann seinen Beitrag leisten, dass die Erregung nicht weiter eskaliert. Sachlich und nüchtern transparent betrachten und beobachten. Ganz wichtig sind eben auch die kleinen Zeichen eines rationalen Umgangs mit der Situation: Hände waschen, Nies-Etikette beachten. So etwas mindert das Gefühl der Ohnmacht. Und:Im Gespräch bleiben in der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis, am Arbeitsplatz. Die Scheinkommunikation in den virtuellen Welten der sozialen Netzwerke hingegen fungiert eher als der perfekte Erregungsbeschleuniger.
von Petra Falkenbach 13. Februar 2020
Keine Sorge, ich ziele nicht auf alles und jeden, der/die mir vor die Linse kommt. Ich höre gerne erst einmal zu, wenn mir voller Euphorie ein Interesse an Kontaktaufnahme bekundet und zuteil wird. Spüre ich doch aber in sekundenschnelle, ob es sich dabei um einen Nimmling oder Gibling handelt. Steckt da ein ernst gemeintes Interesse an mir als Person, oder geht es darum, meine positive Energie oder/und mein berufliches Wissen abzusaugen? Dafür bedarf es kein tief greifendes, psychologisches Studium, mehr aber doch mein gesundes Bauchgefühl. Mein Kompass, der mir immer ein verlässliches Signal sendet. Die ersten Sätze meines Gegenübers sind dabei entscheidend und von enormer Wichtigkeit. Denn darin befindet sich der höchste Wahrheitsgehalt. Dies gilt übrigens für berufliches, als auch für das private Kennenlernen. Hier höre ich sehr aufmerksam und gut zu! Was ist die Botschaft? Nährt es mich, oder leert es mich? Kann mein Gegenüber ebenso zuhören? Ist es ein Dialog oder ein Monolog? Gibt es Forderungen, Erwartungen, mitgeteilte Bedürfnisse? Der nächste wichtige Punkt, das Decodieren der Kommunikation. Sender und Empfänger, Sachohr oder Beziehungsohr! Obacht! Hier ist die Krux. Wenn ich mich auf die emotionale Ebene begebe, weicht mein Hirn und Herz möglicherweise vom sachlichen Inhalt ab. Herz über Kopf? Ach herrje...das kann schon mal alles ganz schön durcheinander wirbeln! Autsch! Einem Nimmling mit seiner charmanten, taktischen Art und manipulativen Kalkül auf den Leim gegangen! Dennoch sind im beruflichen Kontext Sympathie, Persönlichkeit und Chemie von entscheidender Wichtigkeit in der Zusammenarbeit. Authentizität, Loyalität, Verbindlichkeit und Treue dem Team/Partner gegenüber, Ehrlichkeit und Empathie sind die Merkmale. Als ich mit jungen 17 Jahren bereits ein Team von 25 Kolleg*innen vertretungsweise leiten musste, schenkte mir mein Chef damals ein enormes Vertrauen, den Glauben an mich und meine Fähigkeiten. Hatte ich in ihm doch einen starken Mentor, Wegbegleiter, Zuhörer, Förderer und Forderung. Es wurde viel von mir abverlangt. Stand er aber auch immer mit ganzer Kraft hinter mir. Vor missgünstigen, neidigen und feindseligen Kolleg*innen schützte er mich und ich lernte, die Ellenbogen einzusetzen und auch mal harte Kante zu zeigen. Hinfallen und wieder aufstehen. Zuckerbrot und Peitsche. Ein auf und ab. Schweiß, schlaflose Nächte, Tränen der Freude und des Kummers. Genau das, was ein 17- jähriges Mädchen braucht. Ich wäre gerne einmal liegengeblieben. Heute weiß ich, dass das immer wieder aufstehen und der ruppige, raue Wind von allen Seiten genau richtig für meine Entwicklung war. Dies lies meine persönlichen Wurzeln tiefer in die Erde wachsen und gab mir Stabilität. Ich lernte schnell, dass es besser ist, Windmühlen statt Mauern im Sturm zu bauen. Brücken statt Grenzen, bis heute. Mut, Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl, Vertrauen ins Leben und Tun und daran wachsen. Mal geht's bergauf, mal bergab. Aber, es kann nicht dauernd regnen. Irgendwann hört der Regen auf. Ein langer Lernprozess. Trotzdem ist es weiterhin meine tägliche Aufgabe, den Balanceakt der vielen Begegnungen mit Selbstfürsorge, achtsam und grenzbewahrend und dennoch offen zugewandt zu (be)achten und zu betrachten. Aus meinen Lebens- und Berufsjahren in den unterschiedlichsten Branchen ist dann ein schöner bunter Strauß geworden. Ich suchte immer den Kontakt zu Menschen, die es besser konnten als ich, oder einfach gut waren, indem was sie taten und bis heute tun. Meine Dozentin in der Sporttherapie Ausbildung pflegt bis heute einen guten Kontakt zu mir, obwohl ich einer der schlechtesten Lehrproben meines Kurses abgeliefert hatte. Warum macht sie das? Das zeigt mir wieder ganz deutlich, was wirklich zählt und wichtig ist. Mensch sein! Mentoren haben mich inspiriert und ich habe mich einfach an deren Fersen gehängt. Aber immer in Gegenleistung. Ich habe immer etwas zurückgegeben. Das ist meine Definition von Erfolg! In der Touristikbranche klemmte ich mir mein Laptop unter meinen Arm und stapfte mit Herzklopfen in ein nahe gelegenes Reisebüro. "Guten Tag, Sie haben die Buchung Software, die ich brauche und ich habe die Kunden! Kommen wir zusammen? Ja, klar!" In der Gesundheitsbranche nahm ich Kontakt zu einem Zeitungsverlag in Köln auf: "Ich habe wenig Geld, kann ich sie für eine Anzeige in der Zeitung im Ausgleich massieren? Prima!" Praxis in der Kölner Südstadt: "Ich habe keine Praxis, aber Kunden, ein gutes Netzwerk und ich gebe ihnen einen Teil meines Honorars! Kann ich ihren Raum mitnutzen? Passt!" Meine Unternehmensberaterin zu Beginn meiner Selbstständigkeit war nicht gerade günstig, aber es stellt sich im Laufe der Jahre heraus, dass sie jeden Penny wert ist. Heute trainiere und schule ich neue Kolleg*innen im Massageteam und nehme diese mit viel Herzblut an die Hand. Auf Augenhöhe, mit Respekt, Achtung und immer, wenn möglich in einer Interaktion, nie belehrend. Die "jungen Wilden" können was und brauchen nur einen kleinen Leitfaden, ein Finetuning, gute Inklusion, Willkommenskultur und einen Input für das Setting und die gelebten Standards des Hauses. Mehr nicht. Willkommen an Bord! Fair bleiben und immer da, wo ich gerade bin, habe ich den Hut meiner Partner und Kooperationen auf. Nicht Fremdfischen im Gewässer des anderen. Einzelkämpfer war ich nie und will es auch nicht sein. Diese haben es meiner Meinung nach mittel- und langfristig sicherlich schwerer. Unfaire Chefs und humanitäre Ausbeute hatte ich wahrlich genug zu spüren bekommen. Heute kündige ich in guter Selbstfürsorge direkt, ohne Wenn und Aber. Auch verließ ich eine fast unkündbare feste Anstellung nach 26 Jahren in einem großen Konzern. Während meiner Studienzeit fuhr ich Taxi, verkaufte Brötchen an der Tankstelle, ging putzen, wenn es finanziell eng wurde. Die Butter war also immer auf dem Brot. Dieses Wissen an Erfahrung lassen mich heute gelassener leben und arbeiten. Negative Erfahrungen mit Wegbegleitern lehren mich nicht gescheitert zu sein, sondern gescheiter zu werden. Narben bleiben, sie werden aber blasser. Ich halte zudem recht wenig von Business Stammtischen und Netzwerken. Es sei denn, es ist im gegenseitigen Interesse und Austausch spürbar. Nachdem nämlich jeder seine Visitenkarten und Flyer im eigenen Nutzen verteilt hat, lösen sich diese Treffen in der Regel doch meist recht schnell wieder auf. So meine Wahrnehmung. Ähnlich wie nach einer Verlosung bei einer Feier. Heute gehe ich immer noch lieber direkt in die Chefetagen und klopfe dort direkt an. Mehr wie ein Nein kann es nicht geben und ich operiere nie am offenen Herzen. Übrigens nehme ich als Coach, unter anderem gelistet bei Xing, ein Honorar für Beratung, Consulting und Wissensweitergabe, denn mein Wissen ist echtes Geld wert, ohne die Zeit, die ich mir zudem dafür nehme! "Petra, kannst du mal nach den Flügen schauen, Petra kannst du mich mal massieren? Ich stelle mich gerne auch als Model zur Verfügung. Wie war das eigentlich so mit deiner Veränderung und den Blick über den Tellerrand und das Verlassen der Komfortzone?" "Ich bin nicht billig, gerne berate und behandle ich dich, lass uns einen Termin machen und bring Zeit mit!" Sollte jemand dann große Augen machen und kurz sprachlos schlucken, frage ich: "gehst du umsonst arbeiten?" Ein klares Nein! Zumindest lese ich es in der Gedankenblase. Vorsicht! Es könnte vielleicht doch der Bogen des Pfeiles gespannt sein. Über die Qualität des Zieles und des Treffens entscheidet dann eben doch immer mein Gegenüber mit! Happy Valentine - das ganze Jahr!
von Petra Falkenbach 24. Januar 2020
Das Indoor Fitnessbike ist in (fast) aller Munde und ich entkomme kaum noch der ständig aufploppenen Werbung in den sozialen Netzwerken und Medien. Ich bin neugierig, will es wissen und buche mir online ein 30- minütiges Workout. Hinzu kann ich mir noch direkt die Musikrichtung wünschen und ebenso die passenden Schuhe in meiner Größe. Handtuch und Getränk gibt es on top. Ich betrete den Store kurz vor meinem verabredeten Termin und werde mit einem freundlichen "Hallo Petra!" begrüßt. Sehr schön! Der Store ist hell, modern und stylisch, sauber, frisch. Ein paar Räder sind schön platziert und die entsprechende Fitness Kleidung mit Firmennamen gibt es natürlich auch dort bereits käuflich zu erwerben. Der Berater bietet mir freundlich ein Getränk an, bevor er mich in den 1.Stock mitnimmt. Dort befinden sich Umkleidekabinen, Toiletten, Spint und sogar eine große Dusche. Dieses schicke Design spricht mich sofort an. Die Räume riechen frisch, clean und im Probe-Workout Bereich schnurrt leise eine Klimaanlage vor sich hin. Der Blick auf die schöne Breite Straße. Der Clou, es ist möglich, als Besitzerin eines Bikes, weltweit einen Store besuchen und die Annehmlichkeiten des Workouts nutzen zu können, inklusive Umkleide, Spint und Dusche. Ein echtes Plus. Nun geht's ans Schuhe mit Klicksystem anziehen. Das Bike wird auf meine Größe eingestellt. Der große Bildschirm, über die jedes Trainingsgerät verfügt, sind nicht etwa dafür da, um sich beim Fahrradfahren einen Film anzusehen. Nein, sie dienen dazu, ein interaktives Trainingsprogramm zu absolvieren, das von Fitnesstrainern geleitet wird. Jeden Monat stellt Peloton seinen Nutzern um die 900 neue Workout-Videos zur Verfügung - das sind 30 Videos pro Tag. Man kann entweder an Live-Sessions (alle neuen Videos sind zunächst Live-Trainings) oder aber an aufgezeichneten Programmen teilnehmen. Es ist alles möglich. Es gibt lockere Workouts für Einsteiger, aber auch intensive Trainingseinheiten, die auch Spinning-Pros alles abverlangen. Reine Spinning-Einheiten gehören ebenso zum Programm wie Ganzkörper-Cardio-Workouts mit Hanteln oder Stretching-Videos. Außerdem kann man sein Training nach verschiedenen Musikrichtungen auswählen. Ich habe mich bei meinem Test für ein mittelschweres Intervall-Workout mit einem der (noch) wenigen deutschen Trainern Felix Jäger entschieden. Man kann mithilfe des zusätzlichen Equipments auf jeden Fall sehr intensiv trainieren und sich selbst dabei alles abverlangen. Auch kann ich mir vorstellen, dass nach einigen Wochen, in denen man regelmäßig trainiert, sicherlich die Fitness verbessert werden kann. Ich habe den Trainer als sehr motivierend empfunden - und das kommt auch via Video gut an. Man wird die ganze Zeit angeleitet, bekommt motivierende Kommentare und es läuft gute Musik. Witziges Detail: In den Live-Classes kommunizieren die Trainer auch direkt mit einzelnen Teilnehmern und beglückwünschen sie zum Beispiel zu ihrem 100.Training. Wer möchte, kann sich während des Workouts mit anderen messen und seine Leistungen vergleichen. Es ist aber kein Muss. Man kann sich nach dem Training auch einfach seine ausführlichen Daten anschauen und sich zum Beispiel darüber freuen, dass man sich stetig verbessert und fitter wird. Mein Fazit nach dem Test: Peloton ermöglicht es, sein Workout unabhängig von Trainingsplänen und Studioöffnungszeiten durchzuführen. Das ist in unserer hektischen Zeit definitv ein großes Plus. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass die große Community einen motivierenden Einfluss auf viele Nutzer hat, wenn sie sich denn darauf einlassen. Da macht ein Biker in New York ein Battle mit einem anderen Biker in Hamburg. Aber ein Peloton-Bike ist nicht gerade günstig. Nur das Bike kostet 2.290 Euro. Es wird zu dir nach Hause geliefert, installiert und eingestellt. Du kannst es 30 Tage kostenfrei testen. Der Preis für das Abonnement, mit dem sich alle Workouts nutzen lassen, kostet wiederum 39 Euro pro Monat. Das Abo kann allerdings von mehreren Personen in einem Haushalt genutzt werden. Auch wenn eine ganze Familie das Trainingsprogramm nutzt, muss also nur einmal bezahlt werden. Um Peloton ein Jahr lang zu nutzen, muss ich also im ersten Jahr zunächst einmal 2.758 Euro ausgeben. Danach kostet mich die Nutzung des Abos noch 468 Euro im Jahr. Das ist nicht wenig Geld. Allerdings ist es mir theoretisch möglich, so oft wie ich nur möchte mein Training zu absolvieren. Damit ist aber klar, dass sich ein Peloton-Bike nicht lohnt, wenn es einfach nur herumsteht. Es muss mehrmals die Woche genutzt werden, damit sich die Anschaffung wirklich rechnet. Ein kleines Minus - der Berater ging leider nicht individuell auf meine Wünsche und Bedürfnisse der Programme ein, fachlich leider nicht aus der Fitnessbranche, aber dafür aus dem Verkauf. Er verließ mit den Worten "Ich bin nebenan, wenn was ist" nach kurzer Einweisung den Raum. Ich werde sowieso definitiv weiterhin im Fitnessstudio trainieren. Bin ich doch eher ein Fan von "echten" Menschen um mich in Farbe, Ton und allen Sinnen inklusiver tagesaktueller Aura.
von Petra Falkenbach 16. Dezember 2019
Achtsamkeit ist ein Begriff, der aus der aktuellen Medienlandschaft kaum mehr wegzudenken ist. Was genau verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff, von dem so viel versprochen wird und der doch so wenig zu fassen scheint? Ich möchte dir in diesem "vorweihnachtlichen Trubel" gerne schreiben, welche Hintergründe die Achtsamkeitspraxis hat und was eine achtsame Einstellung zu Dir und zu Deiner Umwelt für Möglichkeiten hat, um Deinen Alltag zu bereichern, Deinen Umgang mit Stress zu verbessern und wie sie Dir auch in schwierigen Phasen von Nutzen sein kann. Bitte denke einmal an Deine letzte Routineaufgabe, die Du heute oder in den letzten Tagen ausgeführt hast. Das kann die Fahrt zur Arbeit am Morgen sein, die Dusche am Abend, das Bügeln am Wochenende – wichtig ist, dass Du an eine Aufgabe denkst, die Du regelmäßig durchführst, ohne groß vorher darüber nachzudenken (im Autopilotmodus). Denke dabei nicht nur an die Tätigkeit an sich, sondern an die genaue Situation, in der Du sie zum letzten Mal gemacht hast. Was war das für eine Handlung? Versuche, Dir alle Einzelheiten in Erinnerung zu rufen. An was kannst Du Dich erinnern? Was hast Du alles gesehen und gerochen, gedacht oder gefühlt? Versuche, Dich möglichst mit allen Sinnen an die Situation zu erinnern. Im Hier und Jetzt Mit einer achtsamen Einstellung ermöglichen wir es uns also, uns immer wieder auf das Hier und Jetzt zu besinnen. Dabei geht es nicht darum, bestimmte Gedanken oder Gefühle verändern zu wollen. Im Gegenteil: Alle unsere Empfindung werden mit Hilfe der Achtsamkeit wahrgenommen und akzeptiert. Oftmals sind wir mit unseren Gedanken bei vergangenen oder zukünftigen Dingen, während wir in der Gegenwart möglichst viele Aufgaben parallel erledigen wollen. Wir nehmen so nur einen Bruchteil dessen wahr, was wirklich um uns herum geschieht und lassen uns unzählige Momente unseres Lebens entgehen. Besonders in Krisensituationen rutschen wir allzu schnell in automatische Gedankenmuster ab und nehmen die Gegenwart nur bedingt wahr. Aber auch in Momenten der Entspannung können uns Gedanken und Gefühle von unseren Handlungen ablenken. Durch eine achtsame Einstellung können wir mehr Distanz zu diesen automatischen Gedanken schaffen und uns wieder auf die Gegenwart konzentrieren. Achtsamkeit vs. Entspannung Auch wenn es oft den Eindruck macht - Achtsamkeit und Entspannung sind nicht zwangsläufig miteinander gleichzusetzen. Denn während es bei Entspannung vor allem darum geht, Körper und Psyche zu beruhigen, sollen mit Hilfe der Achtsamkeit aktuelle Empfindungen deutlich wahrgenommen werden - unabhängig davon, ob die Wahrnehmung positiv oder negativ ist, es sich um glückliche Gefühle oder negative Gedanken handelt. Gerade dann, wenn es uns nicht gut geht und die negativen Empfindungen Überhand nehmen, kann uns eine achtsame Einstellung helfen. Denn sie nimmt uns den Druck, etwas verändern zu müssen, um uns besser zu fühlen. Es geht vielmehr darum, anzunehmen was ist und so einen inneren Frieden zu ermöglichen. Um zu verstehen, wie eine achtsame Einstellung im Detail funktioniert, stelle ich Dir die Grundhaltungen der Achtsamkeit gerne einmal vor. Nicht-Urteilen Wir alle bewerten und vergleichen jeden Tag die verschiedensten Dinge: die neue Frisur des Kollegen, den letzten Kinofilm, das Mittagessen - ja selbst uns bewerten wir ständig. Nicht immer bewusst, nicht immer laut, doch, gerade wenn es uns schlecht, meist negativ. Das Nicht-Urteilen der Achtsamkeit meint im ersten Schritt, sich diese Bewertungen und Vergleiche bewusst zu machen, sie also als das wahrzunehmen, was sie sind: subjektive Einschätzungen. Im zweiten Schritt lässt man diese Urteile für den Moment los und lässt sie ziehen. Geduld Von Geduld hat jeder seine eigenen Vorstellungen. Innerhalb der Achtsamkeit ist damit nicht nur die Geduld mit anderen und mit der Welt um uns herum gemeint, sondern auch mit uns selbst. Es geht darum, eine Situation so anzunehmen wie sie gerade ist und bestimmte Prozesse und Abläufe nicht beschleunigen zu können - egal, wie sehr wir uns das manchmal wünschen. Vertrau darauf, dass sich alles entfaltet, wenn der richtige Moment gekommen ist. Offener Geist Dieser Faktor ist besonders dann wichtig, wenn Du neuen Erfahrungen und Einstellungen erst einmal eher skeptisch gegenüberstehst (wie es z.B. auch vielen Menschen mit der Achtsamkeitspraxis geht). Versuche, der Welt unvoreingenommen und offen zu begegnen. Oft glauben wir zu wissen, was als nächstes passieren wird, da wir uns schon eine Meinung gebildet haben, ohne es zu merken. Gib einer Situation die Chance, sich zu entwickeln und sei neugierig auf das, was noch passieren wird. Vertrauen Vertrauen meint hier, sich auf sich selbst und seinen eigenen Fähigkeiten und Bedürfnissen verlassen zu können. Achtsamkeit kann uns helfen, in uns hineinzuhorchen, uns selbst besser kennenzulernen und auch, auf unseren Körper zu hören. Wenn wir es schaffen, wieder Vertrauen in uns selbst zu entwickeln, können wir auch besser unserer Umwelt mit Wohlwollen begegnen. Nicht-Erzwingen Wir bewerten nicht nur ständig alles um uns herum, sondern vermuten auch hinter den meisten Situationen und Ereignissen eine Absicht, einen Plan. Eine achtsame Einstellung gibt uns davon eine Pause: eine Pause davon, etwas erreichen zu müssen, etwas schaffen zu wollen. Es geht darum, eine absichtslose Haltung einzunehmen. Daher kann Achtsamkeit - zumindest für den Moment - jedem etwas nützen. Nämlich einfach mal Sein zu dürfen, unsere Ziele hintenanzustellen und im gegenwärtigen Augenblick zu leben, egal ob dieser Moment nun langweilig, aufregend oder traurig ist. Akzeptanz Diese Grundhaltung hängt eng mit der vorherigen zusammen und fällt uns oft ziemlich schwer. Statt mit der Welt zu hadern, geht es darum zu akzeptieren: unsere Gedanken und Gefühle (seien sie nun positiv oder negativ) und den Moment an sich, gerade wenn wir uns wünschen, die Vergangenheit oder Zukunft würde anders aussehen. Besonders, da viele Situationen im Hier und Jetzt nicht veränderbar sind, im Großen wie im Kleinen, ist diese Grundhaltung sehr entscheidend. Erst die Akzeptanz des Gegenwärtigen gibt uns den Raum für sinnvolle Veränderungen in der Zukunft und der Verarbeitung der Vergangenheit. Loslassen Nachdem wir Gedanken und Gefühle nun absichtslos betrachtet, geduldig wahrgenommen und neugierig und akzeptierend empfunden haben, geht es in dieser letzten Grundhaltung darum, sie loszulassen. Das ist uns oft gar nicht so einfach möglich, je nachdem, wie tief verwurzelt die einzelnen Empfindungen in uns sind. Doch das wichtigste ist Gefühle und Gedanken als das wahrzunehmen was sie sind: vorübergehende Konstrukte, die kommen und auch wieder verschwinden und nicht unbedingt ein Abbild der Realität darstellen. Ich wünsche dir eine achtsame, vorweihnachtliche Zeit und eine schöne, hoffentlich entspannte Woche!
von Petra Falkenbach 20. Oktober 2019
Nun erweitere ich mein Portfolio neben Massagen aus dem Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung und reagiere damit auf die Nachfrage des Marktes und meiner Kunden, weitere Services am Arbeitsplatz anzubieten. Dabei habe ich mich vor allem auf die Frage konzentriert, wie sich aus den Mitarbeitenden eines Unternehmens ein unschlagbares Team formen lässt und wie gleichzeitig jeder Mitarbeitende dabei unterstützt werden kann, sein volles Potential ausschöpfen zu können. Somit sind die Einheiten darauf ausgerichtet, die Teamresilienz zu stärken, sodass mit schwierigen Situationen besser umgegangen werden kann und auftretendem Stress schon frühzeitig entgegengewirkt wird. Ebenso regt regelmäßige Bewegung das Herz-Kreislauf-System an und beugt auf diese Weise z. B. Herzinfarkten und Schlaganfällen vor. Des weiteren wird außerdem der Muskelaufbau gefördert. Dies wirkt sich nicht nur günstig auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden aus, auch die Krankenzahlen werden gesenkt und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden steigt. Mit verschiedenen Modulen aus den Bereichen Aktive Pause und Rückenschule will ich genau diesen Problemen entgegen wirken. Kurzbeschreibung der Services: ● Alle Kurse finden in Gruppen von maximal 10 Personen statt ● Alle Kurse sind geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene, so dass es allen Mitarbeitenden möglich gemacht wird teilzunehmen ● Die Übungen werden im Stehen oder Sitzen in einem abgetrennten Raum und in Alltagskleidung durchgeführt ● Die 20 minütigen Kurse werden während der Arbeit durchgeführt Ziele der Angebote Allgemein ● Resetting mangelhafter Bewegungsmuster aufgrund einseitiger Belastung (z.B. PC Arbeit) ● Reduzierung der Belastungen für die Mitarbeitenden ● Stärkung der persönlichen Ressourcen ● Wertschätzung der Mitarbeitenden ist eine effektive Bindungsmaßnahme, um langfristige Konstanz innerhalb des Unternehmens zu gewährleisten ● Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit ● Fokus kann gezielt auf Prävention und Gesundheitsförderung gelegt werden Aktive Pause (20 Minuten) ● Warum Aktive Pause? ● Passt zu jedem Unternehmen und kann in diversen Gruppen durchgeführt werden ● Vielseitigkeit der Elemente ermöglicht nachhaltige Resultate ● Guter Einstieg, um die Mitarbeitenden zu sportlichem Verhalten und Bewegung zu ermutigen ● Was beinhaltet der Service? ● mittlere Intensität ● dynamische Übungen, um das Herz-Kreislauf-Systems anzuregen ● Mobilisations-, Kräftigungs- und Dehnübungen für den ganzen Körper ● Was sind Effekte & Ziele? ○ kurzfristig ● Durchblutungsförderung und Stoffwechselanregung ● Gefühl von Motivation und erhöhtem Energielevel ● Teilnehmer gehen gestärkt und geistig erfrischt aus der Aktiven Pause zurück an die Arbeit. ○ langfristig ● Aktive Prävention von muskulären Dysbalancen ● Aufbau einer langfristigen Motivation für regelmäßige Aktivität ● Aufbau von Motivation für regelmäßige Aktivität, da die ersten Hürden in der Gruppe genommen werden ● Vorteile der Aktiven Pause ● Kurze Dauer ● Teilnehmende können in kurzer Zeit aktiv Kraft tanken und danach konzentriert der Arbeit nachgehen ● Verbessert die Beweglichkeit und bringt somit Vorteile für Unternehmen und deren Mitarbeitende ● Wirkung der Aktiven Pause ● Trägt zur Stabilisierung, Haltung und Bewegung der Muskulatur bei ● Wirkt präventiv gegen Verspannungen und Abschwächung von Muskelgruppen ● Nach dem Training... ● Haben die Teilnehmenden aktiv muskulären Verspannungen und Gelenkbeschwerden entgegengewirkt ● Werden die Muskeln, insbesondere Beine und Finger, stärker durchblutet und sensibilisiert ● Fokussieren sich die Teilnehmenden auf eine gesunde Haltung im Schulterbzw. Nackenbereich Rückenfit(20 Minuten) ● Warum Rückenfit? ● Einseitige und atypische Belastungen der Wirbelsäule, Überlastung und Bewegungsmangel, sowie fehlende Entspannung sind typische Ursachen für schmerzhafte Muskelverspannungen, und können nicht nur zu frühzeitigen Abnutzungserscheinungen führen, sondern auch zu chronischen Schmerzen und Dysbalancen führen ● Diesen Beschwerden kann durch ein gezieltes Training vorgebeugt werden oder sie können gelindert werden ● Was beinhaltet der Service? ● Niedrige bis mittlere Intensität ● Beinhaltet Kräftigungs-, Dehn- und Entspannungs- sowie Mobilitätsübungen für die Wirbelsäule ● Tipps für individuelles Training und ein gesundheitsgerechtes Bewegungsverhalten ● Was sind Effekte & Ziele? ○ kurzfristig ● Verbesserung der (Rücken-)Beweglichkeit ● Aktivierung und Mobilisierung und damit erhöhte Produktivität ○ langfristig ● Verringerung und Vorbeugung von Rückenschmerzen (Reduzierung des Krankenstands) ● Förderung der körperlichen Grundfähigkeiten (Kraft, Beweglichkeit, Koordination) ■ Die TN lernen ihren Körper besser kennen und wissen, was im Arbeitsalltag gut tut. ■ Sie bekommen direkte Anwendungsübungen mit auf den Weg, welche sie am Arbeitsplatz durchführen und in den Alltag transferieren können. Die Rücken Pause hat einen konkreten Lehrauftrag. ● Vorteile der Rückenfit: ● Bietet den Mitarbeitenden die Möglichkeit aktiv zu werden und liefert direkte Anwendungsbeispiele die ideal in den (Arbeits-)alltag integriert werden können. ● Sie bekommen direkte Anwendungsübungen mit auf den Weg, welche sie am Arbeitsplatz durchführen und in den Alltag transferieren können. Rücken Fit hat einen konkreten Lehrauftrag. ● Wirkung der Rückenfit: ● Mitarbeitende werden für den Zusammenhang ihrer Tätigkeit und möglichen gesundheitlichen Beschwerden sensibilisiert und Handlungskonzepte zum Umgang mit diesen werden vermittelt ● Ein regelmäßiges körperliches Training wird durchgeführt, das sich am Trainingszustand der Teilnehmenden orientiert sowie arbeitsspezifische Gegebenheiten berücksichtigt ● Nach dem Training... ● Rückenschmerzen sollen gelindert werden und die Rücken- und Rumpfmuskulatur soll gestärkt sein ● Verbesserung der Körperwahrnehmung und Stabilisierung der Wirbelsäule ● Förderung der mentalen Entspannung und der Konzentrationsfähigkeit
von Petra Falkenbach 31. Juli 2019
Dass sich die Wechseljahre großer Beliebtheit erfreuen gehört sicher in den Bereich "Fake News". Dass Frau einiges tun kann, um die Zeit relativ unbeschwert zu bewältigen, ist dagegen die reine Wahrheit. An sich selbst und die Figur denken, sportlich aktiv sein ist für alle ein prima Ratschlag. Diese konventionellen Methoden können bei einigen nicht ausreichen, dann könnte auch eine Hormontherapie als Option in Frage kommen. In den Wechseljahren durchleben zahlreiche Frauen körperliche Grenzerfahrungen: In unpassenden Situationen steht man plötzlich schweißgebadet da oder ist nach wenigen Schritten völlig aus der Puste. Während erholsamer Schlaf nachts Mangelware ist, tun tagsüber die Gelenke weh. Oft wird die Waage zum größten Feind, weil der Stoffwechsel lahmt und sich die Pfunde anhäufen. Und nicht zuletzt leiden viele Frauen im Wechsel unter Stimmungsschwankungen, innere Unruhe und Scheidentrockenheit - eine Belastungsprobe, auch für glückliche Partnerschaften. Beginn, Dauer und Intensität der Symptome sind so individuell wie die Frauen selbst. Statistisch gesehen sind die meisten zwischen 49 und 55 Jahre alt, wenn die Regel ausbleibt. Die Umstellungsphase kann jedoch schon mit Anfang 40 beginnen: Die Produktion der weiblichen Sexualhormone Östradiol und Progesteron lässt nach, der Zyklus wird unregelmäßig, bis schließlich die Regel ausbleibt. Das Beste aus dem Wechsel machen! Bereits ab dem 30. Lebensjahr verlangsamt sich der weibliche Stoffwechsel um ca. ein Prozent jährlich, so dass bei unveränderter Bewegung und Ernährung jedes Jahr auch ein Prozent des Körpergewichts zugelegt würde. Dann brächte die schlanke, 60 Kilo wiegende Dreißigjährige mit 60 Jahren mehr als 80 Kilo auf die Waage. Und da Übergewicht ein Hauptrisikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen, Zuckerkrankheit und bestimmte Krebsformen ist, hat jede Frau die Chance, gesund älter zu werden, wenn sie - gerade auch nach den Wechseljahren - auf ihr Gewicht achtet. Für mehr Wohlbefinden sorgt deshalb eine ausgewogene Ernährung, Achtsamkeit mit sich selbst und regelmäßige körperliche Aktivität. Sportlich kann frau immer werden! Sportlich sein ist auch deshalb wichtig, weil es frau oft nur dadurch möglich ist, das Gewicht auch während und nach den Wechseljahren zu halten. Studien haben gezeigt, dass Frauen, die regelmäßig sportlich aktiv sind, weniger Wechseljahrbeschwerden haben. Bestehen bereits Beschwerden, dann hilft Training dabei, die Symptome zu lindern. Wichtig ist immer, sich eine Sportart auszusuchen, die wirklich Spaß macht, sonst gibt man schnell auf. So ist Bewegung an der frischen Luft wie Bergwandern oder Skilaufen nicht nur gesund, sondern kann auch zudem erlebnisreich sein. Auch flottes Spazierengehen, Walking oder kräftiges Schwimmen sind ein guter Start. Wichtig ist, dass frau regelmäßigen Sport in ihren Alltag einbauen kann. Mit dem Trainieren an Geräten, vor allem, wenn ein Risiko für Osteoporose besteht, kann in jedem Alter noch begonnen werden. Überhaupt ist das Fitnessstudio sehr zu empfehlen, denn hier können alle drei wichtigen Schwerpunkte abgearbeitet werden: > Systematischer Muskelaufbau > Kreislauftraining > Gleichgewichts- und Koordinationstraining Gerade Kraftübungen sind für Frauen in den Wechseljahren besonders wichtig: Sie zählen zu den wirkungsvollsten Strategien gegen Osteoporose. Neben Krafttraining ist zum Beispiel Step Aerobic ebenfalls sehr gut für den Knochenaufbau. Empfehlenswert sind vor allem Übungen für die Rücken- und Hüftmuskulatur - am besten zwei- bis dreimal die Woche jeweils eine halbe bis eine Stunde. Auch Qigong und Yoga sind gut geeignet, weil sie das Körpergefühl steigern, Stress abbauen und zu mehr Entspannung und Wohlbefinden führen. Weitere positive Aspekte: Durchs Trainieren erhalten alle Organe mehr Sauerstoff, es werden Glückshormone freigesetzt und das Immunsystem angekurbelt. Zudem wird der Alterungsprozess verlangsamt - sowohl in Bezug auf die körperlichen als auch auf die geistigen Fähigkeiten. Denkbare Option: Hormontherapie Je offener und positiver Frauen mit dem Klimakterium umgehen, desto weniger leider sie. Einer von drei Betroffenen gelingt das jedoch nicht. Wenn die Beschwerden so massiv sind, dass die Lebensqualität darunter leidet, weiß der Gynäkologe Rat. Mit einer individuell angepassten Therapie können die Symptome meist gelindert oder sogar vollständig reduziert werden. Heute werden zu menopausalen Hormontherapie vor allem bioidentische Hormone verwendet. Die Frau erhält genau die Hormone, die ihr Körper nicht mehr produziert. Die Mittel sollten idealerweise abends eingenommen werden, da sie auch müde machen können. Viele Frauen in mittleren Jahren unterstützt eine Hormontherapie dabei, ein erfülltes und aktives Leben zu führen. Die über Jahre hinweg veröffentlichten Vorbehalte gegenüber Hormonbehandlungen wurden inzwischen anscheinend durch weitere klinische Studien wiederlegt. Diese Untersuchungen sollen zeigen, dass die rechtzeitige Gabe eines Hormonpräparates deutliche positive Auswirkungen hat und langfristigen gesundheitlichen Folgen des Hormonmangels wie Diabetes (Typ II), Osteoporose, konoraren Herzerkrankungen und verschiedenen Krebsarten vorbeugen kann. Grundsätzlich sollte eine Hormontherapie innerhalb der ersten zehn Jahre nach Beginn der Menopause, also vor dem 60. Lebensjahr, begonnen werden. So kann die Frau die gesundheitlichen Vorteile voll ausschöpfen. Kommt gut rein und hindurch, liebe Frauen! Herzliche und entspannte Grüße, Petra
von Petra Falkenbach 24. Juni 2019
Sommerliche Temperaturen lösen bei den meisten Menschen Urlaubsgefühle aus und sorgen für positive Stimmung. An eine wohltuende Massage denken dagegen die wenigsten Personen, wenn die Sonne hoch am Himmel steht. Schließlich wird eine solche Anwendung für gewöhnlich mit warmen Ölen, einer gemütlichen Atmosphäre in nicht klimatisierten Räumlichkeiten und Ruhephasen, die in Decken gewickelt absolviert werden, verbunden. Keine optimalen Voraussetzungen im Hochsommer. Jedoch ist eine Massage vielseitig genug, um auch in der heißen Jahreszeit ihre Wirkung zu entfalten und einen Mehrwert zu spenden. Dafür kommt es aber auf die Massagevariante an, die ich praktiziere. Herkömmliche Techniken bei Hitze können eher Nachteile besitzen. Gerade wenn das Barometer seinen Höhepunkt erreicht, schrecken manche Menschen eher vor einer Massage zurück und tatsächlich würden Praktiken, die ansonsten in kälteren Jahreszeiten angewandt werden, wenig wirksam sein. Immerhin basiert eine Standardbehandlung auf dem Einsatz von Wärme, um die Muskulatur zu lockern und den Organismus bis in die Tiefe zu entspannen. Praktiziere ich dieselbe Massageart trotz Hitze, könnte es darum schnell zu Kreislaufproblemen oder Unwohlsein führen. Die Körpertemperatur steigt, der Blutdruck erhöht sich und der Körper selbst ist einer überhöhten Belastung ausgesetzt. Nicht zu vergessen das subjektive Empfinden meines Kunden, der eine entsprechende Technik dann wohl kaum als erholsam wahrnimmt. Insbesondere Personen, die ohnehin unter einem instabilen Herz-Kreislauf-System leiden, sollten in jenem Fall dringend Abstand von einer ausgiebigen Massage nehmen. Sie würde mehr Nachteile mit sich bringen, als das der Betroffene eine Wirkung verspürt. Oftmals wird daher generell von Massagen im Sommer gerne schon mal abgeraten, was allerdings nicht zutreffend ist. Viel eher erweist sich die Technik als Ursache der unwirksamen Anwendung. Eine Behandlung während der sommerlichen Tage sollte darum gezielt auf die veränderten Bedingungen abgestimmt werden. Bei Hitze können Massagen schnell unangenehm sein, sodass ich mein Konzept auf die warmen Temperaturen jetzt entsprechend ausrichte. Massageanwendungen können auch im Sommer Wirkung zeigen und einen intensiven Erholungsmoment schenken. Hierfür muss ich lediglich die Praktik etwas verändern, denn statt Behandlungen mit Wärme werde ich auf kühlende Elemente setzen. So spendet die Massage eine tiefenwirksame Entspannung, ohne den Organismus unnötig zu belasten. Demnach stehen nicht länger die Zufuhr von Wärme und die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur im Vordergrund, sondern ein kühlender Effekt für den strapazierten Kreislauf sowie ein belebendes Gefühl für den kraftlosen Bewegungsapparat. Mein Ziel ist es, für meine Kunden einen Ausgleich zu schaffen, der den Körper im Sommer eher entlastet und revitalisiert. Folglich nutze ich die Massage nicht mittels Wärmezufuhr wie gewohnt, sondern über die Abgabe von Kälte. Deswegen kommt es während der Anwendung auch nicht zu negativen Begleiterscheinungen, die andernfalls durch das Zusammentreffen von Massagen und heißen Temperaturen zu erkennen sein könnten. Eine solche "Sommermassage" unterscheidet sich somit deutlich von herkömmlichen Methoden und kühlt den Organismus, statt ihn zu erwärmen. Ich setze Kälte in den Mittelpunkt und verwende Massageöl in gekühlter Form. Einige der Vorteile dessen sind: -die Aktivierung der Selbstheilungskräfte -die Stimulation der Stoffwechseltätigkeiten -eine verbesserte Durchblutung -die Anregung des Lymphabflusssystems und des Kreislaufs -Freisetzung neuer Energie -mehr Konzentration und Leistungsfähigkeit -die Entschlackung -Straffung von Bindegewebe Ergänzend zu der klassischen Schulter, Nacken- und Rückenmassage ist für die wärmeren Tage wiederum eine Fuß- und Beinmassage mit kühlendem Equipment wohltuend. Dazu verwende ich entweder Latschenkiefernöl, Franzbranntwein, Campher, Menthol, Minze, Lavendel oder Efeugel. Damit entsteht eine Kombination aus anregender Massage und revitalisierendem Effekt dank der enthaltenen Inhaltsstoffe (nach eingehender Abfrage von Allergien und Kontraindikationen). Nicht zuletzt bietet sich diese Praktik an, da viele Menschen bei Hitze unter einem Schweregefühl leiden. Dann wären ebenso leichte bis mittelstarke Streichungen angenehm, um den Beinen wieder neue Kraft zu verleihen. Im Sommer nutze ich gerne Basisöle, wie zum Beispiel Mandel- oder Jojobaöl mit verschiedenen ätherischen Ölen gemischt, die eine kühlende oder belebende Wirkung auf den Organismus haben. Ihr Duft regt zudem die Sinne an und neue Energien werden freigesetzt. Einige der gängigsten Massageöle, die bei Hitze eine positive Wirkung begleitet, sind: Minzöl Zitronenöl Aloe Vera Kamille Limettenöl Idealerweise wäre natürlich dann auch eine Massage unter freiem Himmel, im Schatten bei einem lauen Lüftchen, anstelle eines Büroraumes. Ob die Firma, zu der ich morgen wieder fahre, dies umsetzen kann, bleibt erst mal offen. ;) Nun ja, ich werde zudem die Musik etwas auf den Sommermodus einstellen und wenn meine Kunden dann auf der Liege die Augen schließen, lasse ich sie mit chilliger Cafe Del Mar Musik ein wenig in den Urlaub schweifen....
von Petra Falkenbach 25. März 2019
Bevor ich in die Gesundheitsbranche gewechselt bin, habe ich viele Jahre in verschiedenen Bereichen der Touristik gearbeitet. Jedes Mal, wenn ich mit Frosch Sportreisen verreise, spüre ich, wie schön es ist, meine Erfahrungen und die Liebe zum Reisen mit anderen Menschen zu teilen. Aus dieser Leidenschaft heraus bin ich Agentur – Partnerin von Frosch Sportreisen. Ich selbst habe viele Zielgebiete und Destinationen persönlich bereist und kennengelernt. Immer wieder bin ich von dem Konzept aus Sport, Spaß, Erholung und Entspannung total begeistert! Das Kundenversprechen stimmt, es ist, als würde ich Urlaub mit Freunden machen. Das Kennenlernen beginnt bereits am Flughafen und der erste Austausch findet während des Transfers zur Unterkunft schon munter statt. Alles kann, nichts muss. Alle Mahlzeiten nehmen wir gemeinsam ein. Keiner is(s)t allein. Es gibt keine Katzentische. Dennoch kann man sich auch zurückziehen, wenn man mal etwas für sich sein möchte. Die Teamer (so heißen die Reiseleiter und Guides bei Frosch) stellen jeden Abend die Touren oder Ausflüge für den folgenden Tag vor. Auch welche Kondition erforderlich sein wird. Je nach Zielgebiet kann dies auch schon mal trittsicher und schwindelfrei bedeuten! Ich bin zu jeder Zeit bestens informiert. Mittlerweile sind Freundschaften und Kontakte über den Urlaub hinaus entstanden und ich fahre jedes Mal mit einem Koffer und einem Herz voller schöner Momente und Erinnerungen nachhause. Ich nehme den Schwung und die Welle mit und berate und betreue dich also zu den Reisen gerne ganz persönlich! Ich unterstütze dich dabei mit meinen Kompetenzen, Kenntnissen und Erfahrungen und freue mich schon jetzt, dir „vorschwärmen″ zu dürfen! ;-) Aber nun zu den Fakten: Der Sport – die Kernkompetenz von Frosch Der Sport ist inklusive und es gibt ein umfangreiches kostenloses Sportangebot. Also Sport für jeden. Leicht erlernbare und kommunikative Sportarten mit hohem Erlebniswert warten auf dich! Das Sportmaterial ist kostenlos, wie zum Beispiel über 800 top Mountainbikes, Surfmaterial, Kletterausrüstungen und Lernskier für Anfänger. Die Stärke – das Team vor Ort Wie bereits erwähnt, ist die Atmosphäre wie mit Freunden. Sympathische und engagierte Mitarbeiter vor Ort machen einfach den Unterschied. Sie arbeiten mit Engagement und Leidenschaft. Über 500 Reiseleiter, Ski- und Snowboardlehrer, Surf- und Tennislehrer, Wanderführer, Mountainbike Guides Köche und Servicekräfte sind für dich im Einsatz! Das Konzept – Urlaub wie mit Freunden. Du hast jederzeit Anschluss ohne Gruppenzwang und ein Urlaub alles aus einer Hand. Dich erwartet eine vollständige Gestaltung der Reise abseits des Massentourismus. Die Integration der lokalen Strukturen sind gegeben. Frösche unter sich heißt, eigene oder exklusive angemietete, kleine bis mittelgroße Hotels und Anlagen. An wen richten sich die Angebote von Frosch Sportreisen? Singles und Alleinreisende Single-Service: Wahlweise gibt es Einzelzimmer oder halbe Doppelzimmer (ohne Aufpreis) mit gleichgeschlechtlicher Belegung, versteht sich. Singles Only: Frosch Single-Sportclubs und weitere Reisen exklusiv für Singles und Alleinreisende. Familien Kinder- und Jugendprogramm: Sport und Abenteuer ohne Eltern an min. 5 Tagen/Woche Für Eltern: Sportprogramm inklusive Familienzeiten: Gemeinsame Aktionen und gemeinsamer Sport für Eltern und Kinder Familien exklusiv: Viele Reisen exklusiv für Familien Sportler Frosch Sportclubs: Kostenloses Sportprogramm inklusive Material Wander- und Radreisen: Die Welt zu Fuß oder mit dem Rad entdecken Aktiv- und Fernreisen: Weltweit sportlich-aktiver Und wann kommst du? Hier kannst du schon mal schön stöbern oder auch direkt deinen wohlverdienten Urlaub buchen: https://tinyurl.com/y4n3te53 Entspannte, sportliche Grüße und in Urlaubsvorfreude, Petra
von Petra Falkenbach 26. November 2018
Eigentlich bewege ich mich genug. Denke ich. Ich praktiziere Yoga und Pilates, fahre viel Rad und gehe aktiv, alpin wandern. Auch die Entspannung und Entschleunigung kommt nicht zu kurz. Mental bin ich fit. Warum zwickt dann aber mein unterer Rücken doch immer mal wieder von Zeit zu Zeit? Der Körper ist schlau und meckert, wenn ihm etwas nicht passt. Das kenne ich nur allzu gut aus meinen Behandlungen und Gesprächen mit meinen Gästen und Kunden. An meinem Grundwissen aus Anatomie und Physiologie kann es sicherlich nicht liegen. Ich gehe auf Spurensuche... Vielleicht trainiere ich falsch? Zuviel, zu wenig? Ist es genug Ausdauer und dehne und stretche ich mich genug? Befinde ich mich noch in der Fettverbrennung oder bin ich bereits im Muskelaufbau? Was ist, wenn ich über meiner Pulsfrequenz im anaeroben(ungesunden) Energiemodus bin? Brauchen Bauch, Beine und Po wirklich das gleiche? Was und wie viel brauche ich? Als Entspannungstrainerin arbeite ich individuell und bin geübt darin, auf meinen Körper zu hören und verweigere daher vehement Fitness-Tracker und Pulsuhren. Ich weiß doch, was für mich gut ist. So übe und trainiere ich mich in Achtsamkeit mit meinem Körper. Aber ist es das wirklich und ausreichend und vor allen Dingen in einem ausgewogenen Verhältnis? Ich komme nun nicht drum herum, mich einem Test und einer Analyse zu unterziehen, weil ich Gewissheit haben möchte. Ich will wissen, was es auf sich, bzw. in sich hat, mit meinen inneren, körperlichen Werten. Der Fitness-Check Ich beginne den Fitness-Check mit der InBody-Analyse. Die InBody-Analyse ermittelt präzise und umfassend alle Körperwerte, wie Gesamtkörperwasser, Proteine, Mineralien, Körperfettmasse. Eine Muskel-Fett-Analyse, BMI und Körperfett. Zudem Segmentale Mageranalyse. Das heißt, in welchem Verhältnis stehen beide Arme, Rumpf und beide Beine und weitere Suchparameter, wie Knochenmineralgehalt, Körperzellmasse, Fettleibigkeitsgrad. Intra- und Extrazelluläres Wasser im Körper ergeben meinen Grundumsatz(der optimale Wert meiner benötigten Kcal.). Diese Ergebnisse werden dazu verwendet, individuelle Trainings- und Ernährungskonzepte für mich zu erstellen. Mit der InBody-Analyse können außerdem Trainingserfolge gemessen und sichtbar gemacht werden. Der Fitness-Check beinhaltet aber nicht nur die Analyse körperlicher Werte, sondern auch ein persönliches Gespräch mit meiner Fitnesstrainerin, in welchem auf meine Ziele, meiner körperlichen Konstitution, aber auch auf Themen wie Motivation und Zeitaufwand für mein persönliches Training eingegangen wird. (Ab heute habe ich dann auch einen Coach). Der Ausdauer-Check Mit dem innovativen Aeroscan® ermittelt die Fitnesstrainerin mittels Atemgasanalyse in nur zehn Minuten meinen persönlichen Fitnesslevel. Fabienne zeigt mir auf, in welchem Verhältnis mein Körper Kohlenhydrate und Fette verbrennt. Zusätzlich wird die ideale Höhe meines individuellen Energiebedarfs bestimmt. Die Energiestoffwechseldiagnostik wirft mir ein Diagramm aus Kalorienverbrauch, Ruheumsatz, Fettverbrennung, Kohlenhydrat Verbrennung und Herzfrequenz aus. Die Kurven bewegen sich im Grundlagentraining, Aufbau, auch sogar im Wettkampf- und Spitzenbereich. Anhand dieser Ergebnisse wird nun für mich ein persönlicher Trainingsplan erstellt. Damit trainiere ich also bereits ab der ersten Minute in der für mich optimalen Intensität. Mit keiner anderen Methode wird die körperliche Leistungsfähigkeit derzeit einfacher und individueller gemessen. Ich bin begeistert! Zugegeben, auch ich kann mich dem digitalen Wandel nicht ganz entziehen und warte nun ganz ge(ent)spannt auf meinen Trainingsplan. Da ist dann doch eine kleine Abweichung in Muskelaufbau und Fettverbrennung zu verzeichnen. ;-)
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von Petra Falkenbach 22. September 2020
Als Sporttherapeutin und Entspannungstrainerin achte ich auf ein ausgewogenes Bewegungs- und Entspannungsprogramm, sowohl im Alltag bei mir zuhause, als auch im Urlaub. Bei meinen Tagestouren als Frosch Sportreisen Wanderguide oder auch bei den Mehrtagestouren widme ich mich besonders den Themen Achtsamkeit für Körper, Geist und Seele. Ich lade meine Teilnehmer also auf das Abenteuer Entspannung ein und „entführe“ sie aus dem Alltag. Wie könnte dann so ein Tag im Frosch Sportclub Wilder Kaiser aussehen? Was habe ich für Möglichkeiten in Westendorf und auch im Hotel, wenn ich mal so ganz für mich sein möchte? Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin durchaus ein sehr geselliger Mensch und arbeite täglich mit vielen Menschen seit nun mehr als 40 Jahren zusammen. Doch von Zeit zu Zeit genieße und brauche ich diesen Rückzug. Ganz bei mir zu sein. Die Aufmerksamkeit zu 100% auf mich gelenkt. So kann ich am besten meine Bedürfnisse und meinen Ist-(Zu)stand reflektieren und spüren. Der eigene Body & Mind Scan sozusagen. Das schöne am Frosch Sportreisen Konzept ist ja, alles kann, nichts muss. Somit entschließe ich mich zu einem Tag in Ruhe, Stille und Achtsamkeit mit einer kleinen Wanderung, einer Massage und dem einladenden Wellness Bereich mit seiner Sauna und einem Dampfbad. Wer schon einmal mit Frosch Sportreisen verreist ist, weiß, dass es zu den Frühstückszeiten schon mal sehr lebhaft zugehen kann. Insbesondere, wenn gleichzeitig Bike Touren und Wanderungen früh zusammen starten. Ein „Was machst du denn heute?“ „Gehst du wandern, oder fährst du mit Rad?“ „Wann geht es nochmal los?“ „Wo treffen wir uns nochmal?“ „Nimmst du eine Regenjacke mit?“ Schnell wird sich noch ein Apfel und das Pausenbrot geschnappt und es geht nochmal kurz aufs Zimmer, um letzte Vorbereitungen zu treffen, bevor das sportliche Event in der Gruppe dann endlich startet. Kurze Zeit später stehen alle Biker und Wanderer beieinander und sind parat für ihre Ausflüge. Um dem regen Austausch und der betriebsamen Frequenz zu entgehen, frühstücke ich etwas später so gegen 9.00 Uhr. Ich habe alle Zeit der Welt, keine Uhr, keine Termine. Ich muss nichts groß packen. Die Frage, was nehme ich für den Tag mit stellt sich mir nicht. Der Tag beginnt somit mit einer himmlischen Ruhe. Ich genieße mein leckeres Frühstück. Bin mit meiner Aufmerksamkeit bei der wunderbar, schmackhaften, selbstgemachten Marmelade und dem Frischkäse. Dem letzten Wanderer oder Biker, der das Haus verlässt winke ich noch kurz mit einem leisen „Viel Spaß, bis heute Abend“ zu und lächle freundlich und zufrieden hinterher. Mein Kopf ist leer. Dann kommt Katja vom Küchenteam/Service und lächelt mich ebenfalls an. Sie lächelt übrigens immer, ist mega freundlich, souverän und behält immer die Ruhe, auch wenn es schon mal hektisch und trubelig zugeht und gibt zudem noch hervorragende Wandertipps mit aller Ruhe für die Region. Wir sprechen kurz miteinander und ich erzähle ihr von meinem Vorhaben. Sie inspiriert mich mit dem Begriff „Leerlauf“ und das es gar nicht so einfach ist, sich auf das Abenteuer ICH einzulassen. Die These unterschreibe ich ihr zu 100%. Eine kluge Frau, die Katja. Ihren Blick auf die Dinge hat sie und ihre Worte, die in Kürze in die Tiefe gehen sind für mich Musik in meinen Ohren. Wenn ich so überlege, wie schwer es doch ist, täglich mit allen Stressoren und Herausforderungen des Alltages umzugehen. Dieses Wort Leerlauf ist die perfekte Überschrift für meinen Bericht. Danke, liebe Katja nochmal an der Stelle. Ich wandere also gemütlich mit leichtem Gepäck etwas später alleine los. Direkt vom Hotel aus halte ich mich links und biege kurz vor dem Golfplatz wieder links ab auf den gut ausgeschilderten Rundweg 1, bis dieser dann in den Wohlfühlweg, Nähe der Alpenrosenbahn mündet. Der Wohlfühlweg in Westendorf wurde mit dem Gütesiegel der Österreichischen Wanderdörfer ausgezeichnet und ist bestens beschildert. Mein Kommunikationskanal ist ausgeschaltet und ich erlebe den dorfnahen zertifizierten Weg als Wanderung mit all meinen Sinnen. So lerne ich Westendorf aus verschiedenen Perspektiven kennen. Die leichte 3,6 km Wanderung führt mich, nur rund 160 Meter über dem Dorfzentrum durch Wald, über Wiesen und Weideflächen. Immer wieder habe ich einen Blick ins Dorf, auf schöne alte Bauernhäuser und auf die Hohe Salve mit seinen 1.828 m. Schon im ersten Waldstück rieche ich die feuchte Waldluft mit den duftenden Nadelbäumen. Ich setze mich auf eine der Parkbänke und schließe die Augen. Die große Stille wird nur durch das sanfte Rascheln der Blätter und Nadeln oder das fröhliche Gezwitscher der Vögel durchbrochen. Ich entspanne an verschiedenen "Naturstationen". Wasser, Holz und Steine bilden das Wohlfühl-Grundgerüst. Meine Sinne erledigen den Rest. Lausche ich immer wieder dem Vogelgezwitschere oder den Wasserläufen, rieche den saftigen Waldboden, genieße die tolle Aussicht auf Westendorf, oder nasche die eine oder andere Beere am Wegesrand. Die besonderen Wegpunkte der Naturstationen sind das "Wasserschlössl", die freischwebende "Holzbrücke", die "Holzstapel am Sandfang", das "Wasserlabyrinth" und der "Naturspielplatz", der sich auch in den Familienwochen als Wanderung mit Kindern bestens eignet. Ganz besonders hat es mir aber das Wasserlabyrinth angetan. Mit beruhigendem Prasseln fällt ein kleiner Wasserlauf aus drei Metern Höhe in die Tiefe. Es speist das Labyrinth, das vor allem im Sommer eine abwechslungsreiche Erfrischung darstellt. Eingebetteter Rundkies sorgt für eine wohltuende Massage meiner Fußsohlen. Das eiskalte Wasser aus der kleinen Gebirgsquelle verwöhnt mich mit dem perfekten Kneipperlebnis. Nach dem kalten Fußbad finde ich in der Mitte des Labyriths eine passende Sitzmöglichkeit mit Ausblick auf Westendorf. Ich genieße die wohltuende Durchblutung und Wärme meiner Füße. Wasser hat übrigens weitere, wohltuende Wirkungen auf Körper und Geist. Ich lausche dem Rauschen des kleinen Wasserfalls. Das wirkt neben der Erfrischung auf mich sehr beruhigend. Durch das spritzende Wasser erhöht sich außerdem die Luftfeuchtigkeit am Wasserlabyrinth. Das ist gesund für Atemwege und den gesamten Organismus. Ich verweile hier ein paar Minuten länger und genieße die Entspannung. Der Weg führt mich zurück ins Dorf, wo ich bei einer Tasse Kaffee in einer kleinen Bäckerei in Ortsmitte dieses schöne Fleckchen Erde der Kitzbüheler Alpen weiter genieße. Zurück im Hotel erwartet mich eine wohltuende 60- minütige Massage. Diese konnte ich einen Tag zuvor in einer Liste eintragen, die an der Rezeption ausliegt. Jan, der „Heilmasseur“, so seine Berufsbezeichnung, überzeugt mich mit Einfühlungsvermögen, Kompetenz und Qualität und gibt mir wertvolle Tipps mit auf den Weg. Einziges kleines Manko an der Stelle: Ich hätte mir beim entkleiden gewünscht, dass er den Raum verlässt und auch eine kleine Anamnese nach meinem aktuellen gesundheitlichen Stand durchführt. Auf einen Mund- und Nasenschutz in Zeiten von Corona wurde verzichtet. Er begründete dies mit dem 1,5 m Abstand. Ansonsten war die Massage sehr angenehm und meine Anmerkungen lassen sich sicherlich qualitativ verbessern und umsetzen. Nach der Massage genieße ich einen leckeren Ingwer Tee, den ich mir am Morgen in die Thermosflasche gefüllt hatte. Ich ruhe ein wenig auf einer der Liegen im gemütlichen Ruhebereich mit Blick auf die kleine Souterrain Terrasse nach und schließe meine Auszeit mit einem 20-minütigen Saunagang ab. Neben der Sauna befindet sich ebenfalls auch ein Dampfbad. Die Saunen werden jeden Tag gegen 16:00 Uhr angestellt. Auf Wunsch auch gerne etwas früher. Dazu kann man Jakob, den Hotel- und Destinationsleiter jederzeit ansprechen. Nun freue ich mich aber doch auf die Rückkehrer der Wanderungen und Bike Touren und lausche entspannt den Berichten des Tages bei leckerstem Essen aus Dominiks Küche, gekühlten Getränken aus Tobis Bar und genieße wieder das trubelige Miteinander und den „Urlaub wie mit Freunden“. Neben den täglich angebotenen Wanderungen und Bike Touren in Frosch Manier gibt es ein ziemlich gut ausgeschildertes Rad- und Wegenetz, sodass man sich problemlos auf weitere Touren sorgenfrei einlassen kann. Einige der Highlights zu nennen waren der Kaiserschmarren auf der Frankalm, familiär geführt, gemütlich und urig, unweit der Filzalm und der schönste Panorama Alpenblick in Tirol auf der Hohen Salve. Eine Wander- und Bike Karte sollte man trotzdem immer mit im Rucksack haben. Nachhause im Gepäck und wie immer in meinem Herzen, sind auf all meinen Frosch Reisen die Teamer, die mich rundrum bestens umsorgen, das Konzept und einige meiner Mitreisenden, wie die liebe Susanne, mit der ich auch schon die schöne Toskana entdecken durfte.
von Petra Falkenbach 10. März 2020
Wir haben es mit einem fremden Erreger aus dem fernen Asien zu tun, a ber über den wir recht wenig wissen. Wir sehen uns mit einer unbekannten Gefahr konfrontiert, die wir nicht sehen, hören, riechen, schmecken oder fühlen können. Das kann zur momentanen Beunruhigung beitragen. Es gibt scheinbar überhaupt keine Handhabe dagegen. Eine solche Ohnmachtserfahrung ist kaum zu ertragen, weshalb wir uns wohl ständig unserer eigenen Handlungsfähigkeit vergewissern wollen. Eine psychologische Erklärung dafür ist: Durch die Hamsterkäufe demonstrieren Menschen, dass sie das Heft des Handelns übernehmen können. Sie haben das souveräne Gefühl, wenigstens aktiv vorsorgen zu können, wenn sie sich schon nicht vollständig schützen können. Zumal die meisten Menschen mittlerweile gehört haben, dass die Krankheit zwar meist glimpflich verläuft, ihnen aber trotzdem eine 14-tägige Quarantäne drohen kann. Das bedeutet, in den eigenen vier Wänden oder im Krankenhaus für zwei Wochen eingesperrt zu sein. Dieser einerseits bedrückende Gedanke hat andererseits auch etwas Verlockendes: Endlich mal raus aus dem ganzen Stress! Einfach mal nichts tun, ohne sich dafür entschuldigen zu müssen! Ein unfreiwilliger und zugleich strafloser Rückzug, den man sich sonst in dieser Art höchstens an Weihnachten leistet. Der Hamsterkauf birgt insgeheim die Hoffnung, aus dem Hamsterrad ausbrechen zu können. Was wir zugleich erleben, ähnelt insofern auch dem vorweihnachtlichen Bemühen, die eigene häusliche Verfassung bestmöglich auszustaffieren. Mit genügend Kohlenhydraten im Schrank kann man sich auch über potenziellen Stimmungskrisen, Beziehungskonflikte und Lagerkoller hinwegretten und sich richtig schön in Trance futtern. Hinzu kommt der Nachahmer-Effekt. Selbst wenn wir gar nicht vorhaben, uns beunruhigen zu lassen, sehen wir beim Einkaufen, dass andere die Regale leer räumen. Die Erregung verbreitet sich dann noch schneller als der Erreger. Der braucht ein paar Tage, die Erregung nur ein paar Sekunden, bis sie uns packt und uns mit der Idee infiziert: Wenn ich jetzt nicht gleich mithamstere, bekomme ich am Ende nichts mehr ab. Neben dem Erreger ist die von ihm ausgelöste Erregung, die mitunter schon psychische Wellen schlägt, bevor die physische Gefahr überhaupt angekommen ist. Können wir als Gesellschaft der Erregung denn Herr werden? Jeder einzelne kann seinen Beitrag leisten, dass die Erregung nicht weiter eskaliert. Sachlich und nüchtern transparent betrachten und beobachten. Ganz wichtig sind eben auch die kleinen Zeichen eines rationalen Umgangs mit der Situation: Hände waschen, Nies-Etikette beachten. So etwas mindert das Gefühl der Ohnmacht. Und:Im Gespräch bleiben in der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis, am Arbeitsplatz. Die Scheinkommunikation in den virtuellen Welten der sozialen Netzwerke hingegen fungiert eher als der perfekte Erregungsbeschleuniger.
von Petra Falkenbach 13. Februar 2020
Keine Sorge, ich ziele nicht auf alles und jeden, der/die mir vor die Linse kommt. Ich höre gerne erst einmal zu, wenn mir voller Euphorie ein Interesse an Kontaktaufnahme bekundet und zuteil wird. Spüre ich doch aber in sekundenschnelle, ob es sich dabei um einen Nimmling oder Gibling handelt. Steckt da ein ernst gemeintes Interesse an mir als Person, oder geht es darum, meine positive Energie oder/und mein berufliches Wissen abzusaugen? Dafür bedarf es kein tief greifendes, psychologisches Studium, mehr aber doch mein gesundes Bauchgefühl. Mein Kompass, der mir immer ein verlässliches Signal sendet. Die ersten Sätze meines Gegenübers sind dabei entscheidend und von enormer Wichtigkeit. Denn darin befindet sich der höchste Wahrheitsgehalt. Dies gilt übrigens für berufliches, als auch für das private Kennenlernen. Hier höre ich sehr aufmerksam und gut zu! Was ist die Botschaft? Nährt es mich, oder leert es mich? Kann mein Gegenüber ebenso zuhören? Ist es ein Dialog oder ein Monolog? Gibt es Forderungen, Erwartungen, mitgeteilte Bedürfnisse? Der nächste wichtige Punkt, das Decodieren der Kommunikation. Sender und Empfänger, Sachohr oder Beziehungsohr! Obacht! Hier ist die Krux. Wenn ich mich auf die emotionale Ebene begebe, weicht mein Hirn und Herz möglicherweise vom sachlichen Inhalt ab. Herz über Kopf? Ach herrje...das kann schon mal alles ganz schön durcheinander wirbeln! Autsch! Einem Nimmling mit seiner charmanten, taktischen Art und manipulativen Kalkül auf den Leim gegangen! Dennoch sind im beruflichen Kontext Sympathie, Persönlichkeit und Chemie von entscheidender Wichtigkeit in der Zusammenarbeit. Authentizität, Loyalität, Verbindlichkeit und Treue dem Team/Partner gegenüber, Ehrlichkeit und Empathie sind die Merkmale. Als ich mit jungen 17 Jahren bereits ein Team von 25 Kolleg*innen vertretungsweise leiten musste, schenkte mir mein Chef damals ein enormes Vertrauen, den Glauben an mich und meine Fähigkeiten. Hatte ich in ihm doch einen starken Mentor, Wegbegleiter, Zuhörer, Förderer und Forderung. Es wurde viel von mir abverlangt. Stand er aber auch immer mit ganzer Kraft hinter mir. Vor missgünstigen, neidigen und feindseligen Kolleg*innen schützte er mich und ich lernte, die Ellenbogen einzusetzen und auch mal harte Kante zu zeigen. Hinfallen und wieder aufstehen. Zuckerbrot und Peitsche. Ein auf und ab. Schweiß, schlaflose Nächte, Tränen der Freude und des Kummers. Genau das, was ein 17- jähriges Mädchen braucht. Ich wäre gerne einmal liegengeblieben. Heute weiß ich, dass das immer wieder aufstehen und der ruppige, raue Wind von allen Seiten genau richtig für meine Entwicklung war. Dies lies meine persönlichen Wurzeln tiefer in die Erde wachsen und gab mir Stabilität. Ich lernte schnell, dass es besser ist, Windmühlen statt Mauern im Sturm zu bauen. Brücken statt Grenzen, bis heute. Mut, Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl, Vertrauen ins Leben und Tun und daran wachsen. Mal geht's bergauf, mal bergab. Aber, es kann nicht dauernd regnen. Irgendwann hört der Regen auf. Ein langer Lernprozess. Trotzdem ist es weiterhin meine tägliche Aufgabe, den Balanceakt der vielen Begegnungen mit Selbstfürsorge, achtsam und grenzbewahrend und dennoch offen zugewandt zu (be)achten und zu betrachten. Aus meinen Lebens- und Berufsjahren in den unterschiedlichsten Branchen ist dann ein schöner bunter Strauß geworden. Ich suchte immer den Kontakt zu Menschen, die es besser konnten als ich, oder einfach gut waren, indem was sie taten und bis heute tun. Meine Dozentin in der Sporttherapie Ausbildung pflegt bis heute einen guten Kontakt zu mir, obwohl ich einer der schlechtesten Lehrproben meines Kurses abgeliefert hatte. Warum macht sie das? Das zeigt mir wieder ganz deutlich, was wirklich zählt und wichtig ist. Mensch sein! Mentoren haben mich inspiriert und ich habe mich einfach an deren Fersen gehängt. Aber immer in Gegenleistung. Ich habe immer etwas zurückgegeben. Das ist meine Definition von Erfolg! In der Touristikbranche klemmte ich mir mein Laptop unter meinen Arm und stapfte mit Herzklopfen in ein nahe gelegenes Reisebüro. "Guten Tag, Sie haben die Buchung Software, die ich brauche und ich habe die Kunden! Kommen wir zusammen? Ja, klar!" In der Gesundheitsbranche nahm ich Kontakt zu einem Zeitungsverlag in Köln auf: "Ich habe wenig Geld, kann ich sie für eine Anzeige in der Zeitung im Ausgleich massieren? Prima!" Praxis in der Kölner Südstadt: "Ich habe keine Praxis, aber Kunden, ein gutes Netzwerk und ich gebe ihnen einen Teil meines Honorars! Kann ich ihren Raum mitnutzen? Passt!" Meine Unternehmensberaterin zu Beginn meiner Selbstständigkeit war nicht gerade günstig, aber es stellt sich im Laufe der Jahre heraus, dass sie jeden Penny wert ist. Heute trainiere und schule ich neue Kolleg*innen im Massageteam und nehme diese mit viel Herzblut an die Hand. Auf Augenhöhe, mit Respekt, Achtung und immer, wenn möglich in einer Interaktion, nie belehrend. Die "jungen Wilden" können was und brauchen nur einen kleinen Leitfaden, ein Finetuning, gute Inklusion, Willkommenskultur und einen Input für das Setting und die gelebten Standards des Hauses. Mehr nicht. Willkommen an Bord! Fair bleiben und immer da, wo ich gerade bin, habe ich den Hut meiner Partner und Kooperationen auf. Nicht Fremdfischen im Gewässer des anderen. Einzelkämpfer war ich nie und will es auch nicht sein. Diese haben es meiner Meinung nach mittel- und langfristig sicherlich schwerer. Unfaire Chefs und humanitäre Ausbeute hatte ich wahrlich genug zu spüren bekommen. Heute kündige ich in guter Selbstfürsorge direkt, ohne Wenn und Aber. Auch verließ ich eine fast unkündbare feste Anstellung nach 26 Jahren in einem großen Konzern. Während meiner Studienzeit fuhr ich Taxi, verkaufte Brötchen an der Tankstelle, ging putzen, wenn es finanziell eng wurde. Die Butter war also immer auf dem Brot. Dieses Wissen an Erfahrung lassen mich heute gelassener leben und arbeiten. Negative Erfahrungen mit Wegbegleitern lehren mich nicht gescheitert zu sein, sondern gescheiter zu werden. Narben bleiben, sie werden aber blasser. Ich halte zudem recht wenig von Business Stammtischen und Netzwerken. Es sei denn, es ist im gegenseitigen Interesse und Austausch spürbar. Nachdem nämlich jeder seine Visitenkarten und Flyer im eigenen Nutzen verteilt hat, lösen sich diese Treffen in der Regel doch meist recht schnell wieder auf. So meine Wahrnehmung. Ähnlich wie nach einer Verlosung bei einer Feier. Heute gehe ich immer noch lieber direkt in die Chefetagen und klopfe dort direkt an. Mehr wie ein Nein kann es nicht geben und ich operiere nie am offenen Herzen. Übrigens nehme ich als Coach, unter anderem gelistet bei Xing, ein Honorar für Beratung, Consulting und Wissensweitergabe, denn mein Wissen ist echtes Geld wert, ohne die Zeit, die ich mir zudem dafür nehme! "Petra, kannst du mal nach den Flügen schauen, Petra kannst du mich mal massieren? Ich stelle mich gerne auch als Model zur Verfügung. Wie war das eigentlich so mit deiner Veränderung und den Blick über den Tellerrand und das Verlassen der Komfortzone?" "Ich bin nicht billig, gerne berate und behandle ich dich, lass uns einen Termin machen und bring Zeit mit!" Sollte jemand dann große Augen machen und kurz sprachlos schlucken, frage ich: "gehst du umsonst arbeiten?" Ein klares Nein! Zumindest lese ich es in der Gedankenblase. Vorsicht! Es könnte vielleicht doch der Bogen des Pfeiles gespannt sein. Über die Qualität des Zieles und des Treffens entscheidet dann eben doch immer mein Gegenüber mit! Happy Valentine - das ganze Jahr!
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